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“Trümmer — Paul Pötsch (Gitarre & Gesang), Tammo Kasper (Bass), Maximilian Fenski (Schlagzeug) Alles oder nichts, jetzt oder nie: Trümmer passieren hier und heute und das erst seit April 2012. Jeden Tag kommt etwas Neues dazu, Songs, Auftritte, Deklarationen. Man spürt die Leidenschaft, die Energie und vor allem die Haltung – Attitude kann man nicht lernen. Ohne Spuren im World Wide Web verbreitete sich der Name Trümmer von Mund zu Mund, von Konzert zu Konzert – wie ein Lauffeuer – und schaffte es prompt auf das Cover des SPEX Magazins. Den Terminus Hamburger Schule lehnen sie ab und natürlich nimmt hier keine das Wort Bewegung in den Mund. Wäre auch viel zu früh. Und doch ist die Band Trümmer Teil einer überaus interessanten, nun doch: Szene von Musikern, Filmemachern, Journalisten und Künstlern, die einem die Hoffnung zurückgeben, dass Hamburg eben doch nicht tot ist. Es geht um die Frage, was es heute bedeutet, jung zu sein, wogegen man kämpfen kann und sollte – und um eine bewusste Abkehr vom Partydiktat der Nullerjahre: „Wir haben keinen Bock auf blutleeres Abzappeln. Was wir wollen ist Liebe und Hass, Zerstörung und Euphorie – Lust for Life“, sagt Trümmer-Sänger Paul Pötsch. Nach dem Hedonismus der letzten zehn Jahre fragen sich Trümmer, ob ihre Generation unter Umständen auch noch für andere Dinge stehen könnte als immer nur für lahme Parties und Konformismus. Die Jugendkultur ist tot, es lebe die Jugendkultur. Die Musik? Bisschen frühe Blumfeld, bisschen Iggy & The Stooges, bisschen College-Rock. Mit direkten, klare Positionen beziehenden Texten, vollgestopft mit potenziellen Häuserwand-Slogans. Trümmer machen jetzt einfach mal einen Raum auf, weil sie wissen: man braucht nicht immer gleich Antworten. Es gilt: „Wir suchen etwas, das es noch nicht gibt.“ Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.